Reflexionen über Autobiographisches

Ich will über das Wissen und Denken schreiben, das mich prägt. Dazu gehört die Rolle des Einzelgängers, der ich nie sein wollte und die mir sozusagen aufgezwungen wurde. Diese Entwicklung ist im Exkurs Mobbing, Bossing und Einzelgängertum autobiographisch am Anfang schon beschrieben. Familie, Ausbildung, Arbeitswelt und Freundeskreise sind die prägenden Motive der Seins-Ausrichtung heute. In Vergessenheit geraten zunehmend die Glaubensfragen der Religion, in die hineingeboren des Menschen Los ist als auch die gesellschaftlichen Ausrichtungen, die mit den Stichworten Gesinnung und Ideologie beschrieben und zusammenfassend als Weltsicht gelesen werden können.

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Unwissen und dessen Bezug zu Freiheit

Wenn wir heute die Zeitungen und Medien aufschlagen werden wir immer mehr damit konfrontiert, das Viele meinen, das alleinige Wissen über richtig und falsch zu besitzen. Dabei ist unser Wissensstand auch heute noch derart eng gestrickt, das man sich wundern muss, warum unser Lebensgefüge noch immer einigermaßen funktioniert. Erinnern Sie sich beispielsweise noch an das Wort „alternativlos“? Keine von Menschen in Bezug zur Politik getroffene Entscheidung ist alternativlos. Politik ist kein feststehendes Subjekt mit einem absoluten Geltungsrahmen. Auch wenn ich zur Zeit keine weitere Möglichkeit sehen würde, weiß ich doch nicht, ob sich schon morgen andere Möglichkeiten auftun. Und so verhält es sich auch in vielen Teilen der Wissenschaften und des gesicherten Wissens.

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Eine EINSICHT fürs 70te Lebensjahr

Hin und wieder ist es an der Zeit, sich wieder einmal einen Überblick über die Baustelle „Ich“ zu verschaffen. Und da es hierzu einer mehr als üblichen Klarheit bedarf, begann ich zunächst einmal mit einer Beschreibung des Alltags, wie er sich mir auf dem Termin- und Arbeitskalender anbietet und der Gefühlslage, mit der diese Vorgabe sich ausschmückt. Wenn ich meine Alltagswelt mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich das Wort „vollzogene Konzepte“ verwenden müssen, Konzepte, die sich zu einem Automatismus verdichtet haben. Es stellt sich die Frage: Wäre es nicht nutzbringend und vielleicht auch etwas aufregender, sich aus diesen Konzepten zu befreien und einfach zu beginnen, anders zu leben? Nun sagt mir der Verstand, das das andere Leben sich über kurz oder lang ebenfalls zu Konzepten verdichten muss. Und dann geht es, anders ausgeschmückt zwar, wie zuvor auch schon von Neuem los. Nur in der Zwischenphase, wo das Alte wegbricht und das Neue beginnt, würde sich eine kurze, weniger Konzept-belegte Zeit anbieten. Wie lange würde das dauern: Ein Jahr vielleicht, oder zwei…? Und die Fragen stellen sich: Was ginge verloren? Was würde gewonnen? Wie groß wären die Opfer? Wie groß wäre der wie immer geartete Nutzen? Das aber sind Fragen, die sich zielführend nicht werden beantworten lassen.

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Ruhestand und Erinnerung

Da ich selbst mich im Rentenalter befinde, in der Gesellschaft meist recht unauffällig agiere und, zumindest glaube ich das von mir so zu wissen, keine Störungsmerkmale abstrahle, hilft mir das leider nicht bei meinen jetzigen Problemfeld, das sich mit der schlichten einfachen Tatsache beschäftigt, das ich jetzt nicht mehr arbeiten muss, ich ein leistungsfreies Einkommen beziehe (Rente), mit 68 Jahren meine statistische Lebenserwartung noch 10 Jahre beträgt und mir daher so einiges an Identifikationsobjekten wegbricht, an die ich gewöhnt war und über das meine Mitmenschen überwiegend und gerne zu reden pflegen

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Das Ringen um Freiheit

Das wir in der europäischen Kultur um ein Gut ringen, das wir salopp „Freiheit“ nennen, ist allgemeines Wissensgut und anerkannt. Wissen wir aber auch, was Freiheit eigentlich bedeutet? Ich denke: Nein. Beginnen wir daher einmal damit, was wir heute, 2023, mit dem Begriff der Freiheit verbinden. Da wird jedem, der gefragt würde, zunächst einmal die Staatsform der Demokratie einfallen.

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Haben wir verlernt zu sein?

Haben wir Menschen verlernt zu sein? Immer wenn ich in meinem Garten stehe und unseren fliegenden Mitbewohnern der Welt zusehe, die hier gerade ihren Nachwuchs aufziehen und alle Schnäbel voll zu tun haben, habe ich im hintersten Teil meines Kopfes mein eigenes „In der Welt sein“ im Kopf und ziehe Vergleiche. Und da ich seit meinem Ruhestand sehr viel mehr Zeit zur Verfügung habe, stehe ich des öfteren mal in meinem Garten und schaue.

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Das gute, richtige und sinnvolle Leben

Diese Frage nach ‚dem Sinn des Lebens‘ stellt sich eigentlich nicht ganz so einfach, wie sie hier formuliert ist. Vielmehr müsste sie heißen: Was ist das Leben selbst? und gleich darauf in der Konkretisierung derselben: Wie kann oder sollte es sinnvoll oder richtig gelebt werden in Angesicht unserer persönlichen und in der Erweiterung der globalen Situation auf unserem Planeten?

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Fragen, Freiheit und Lebensabend

Mich haben seit meiner Jugend viele Fragen beschäftigt, von denen einige zu den grundlegenden Fragen der Philosophie gehören.

Allerdings war meine Ausgestaltung dieser Fragen nicht auf einen theoretischen Ablauf ausgerichtet, sondern meist durchaus praktischer Natur. Trotzdem heißt „praktisch“ nicht immer auch oberflächlich, denn auch Praxis verlangt in letzter Konsequenz gedankliche Tiefe und Gründlichkeit. Über einige dieser Tiefen-Fragen möchte ich jetzt in diesen Zeilen für mich eine Frage beantworten, die seit einiger Zeit mein Denken beherrscht: Was mache ich mit und in meinem Ruhestand, der mit jedem vergangenen Tag immer näher heranrückt. Wo befinde ich mich dann, was wird sein und was wird mich dann noch erfüllen? Das ist die Fragestellung dieser Zeilen.

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Abschied von Aufklärung und Glauben und… ?

Was mich immer wieder umtreibt, was mich anhalten und nachdenken lässt ist die Frage, warum tun Menschen das, was sie tun? Und ganz besonders stellt sich mir diese Frage, wenn ich mich innerhalb einer Gemeinschaft aufhalte, die ein ganz bestimmtes Hobby eint, die sich zu einer Organisation verbinden, die dem Broterwerb wegen geschaffen wurde oder einer selbigen, die sich zum Wohle und zum Dienst am Menschen, sich an der Natur oder dem Erhalt des Gegebenen, oder an den Antworten auf die Fragen aller Fragen sich versuchen.

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Gedanken zu Stufen von Hermann Hesse

Das Gedicht Stufen von Hermann Hesse aus dem Glasperlenspiel zeitigt eine Lösung für die Grundfragen des Lebens. Den Text zu verstehen bedeutet, Antworten zu finden, bedeutet Trost und Führung zu finden für ein friedliches und stilles Leben. Der Lauf des Lebens findet darin seinen Abschluss im Abschied von der Einflussnahme. Die Wandlungen laufen dann ohne Reibung, ohne Leiden. So erfüllt sich ein Leben, erlöst in der Aufgabe.

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Fragen, Freiheit und der bevorstehende Lebensabend

Mich haben seit meiner Jugend viele Fragen beschäftigt, von denen einige zu den grundlegenden Fragen der Philosophie gehören. Allerdings war meine Ausgestaltung dieser Fragen nicht auf einen theoretischen Ablauf ausgerichtet, sondern meist durchaus praktischer Natur. Trotzdem heißt „praktisch“ nicht immer auch oberflächlich, denn auch Praxis verlangt in letzter Konsequenz gedankliche Tiefe und Gründlichkeit. Über einige dieser Tiefenfragen möchte ich jetzt in diesen Zeilen für mich eine Frage beantworten, die seit einiger Zeit mein Denken beherrscht: Was mache ich mit und in meinem Ruhestand, der mit jedem vergangenen Tag immer näher heranrückt. Wo befinde ich mich dann, was wird sein und was wird mich dann noch erfüllen? Das ist die Fragestellung dieser Zeilen.

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Ich Lebe…

Wie oft habe ich schon darüber nachgedacht, was diese Worte wohl bedeuten mögen: ich lebe…, und in der Profanität dieser Aussage, die meist zunächst ein mitleidiges Lächeln hervorbringt, dass aber dann schnell gefriert, wenn die Dimensionen offenbar werden, die diesen zwei Worten innewohnen, gelangt das Denken in einen Knoten, der dem ebenbürtig ist, den einst Alexander mit dem Schwert zerschlug.

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November

Das Leben auch Sterben heißt, dass das Ende unausweichlich ist, wird beim Anblick der Kahlheit eines Baumes deutlicher illustriert, als es dem MenschenAlljährlich im November erinnert der Wald an die Vergänglichkeit des Seins. mit seiner Kunst gelingt.

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Eine Wolke erscheint…

Gerade zieht eine dicke Regenwolke über unseren Himmel, und ich fühle mich, als ob diese Wolke mich verschließt, mir nicht gestattet, mit der Welt um mich her im Austausch zu paktieren. Es staut sich in mir, und meine Schädeldecke scheint sich zu wölben wie ein Deckel eines Topfes, der, festgehalten von stählernen Klammern, dem Druck des brodelnden Dampfes nur langsam nachgibt. Es ist feucht und schwül, und der ständige Wechsel vom Licht der Sonne, wenn sie durch die Wolken bricht, und der Düsternis dieser Wolke, die ein Durchbrechen des Lichts verhindert, reizt die Augen, lässt sie ständig tränig feucht erscheinen.

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