Fugen und Welt

Die Welt scheint aus den Fugen, den Baum dort kümmert es nicht, Die Sonne scheint seit dem Morgen, bis sie am Abend sich verbirgt, und auch die Vögel draußen, feiern ihr Fest, freuen sich auf den Frühling, und bauen schon ihr Nest.

Es gibt Streit in fernen Landen, Streit um Macht und Besitz, und hier weit weg vom Schießen, herrscht Angst und Unbehagen, macht Panik sich breit und alle laufen im Kreis, weil sie fürchten zu verlieren, was sich angehäuft in Jahren.

So sind die Menschen, gestern noch aufgrund von Begierde den Kampf herbei beschwören, und heute, verängstigt und verquollen, sich hinter Mauern verstecken und sich nicht hinaus trauen in die verletzliche Freiheit.

Wir gehen immer denselben Weg, erst Tatendurst und Freiheitswahn, dann gesenkter Blick und Zukunftsangst. Und dazu die Stimmen, die niemals verstummen: Ich habe es gesagt, Ich habe es kommen sehen und die Anderen sind Schuld.

Denken liebe Menschen, ist eine Kunst, und es heißt zu bedenken, das auch die Anderen Denken, Und die Kunst derer ist eben nicht so wie die Unsere. Erlauben wir uns Taten, tun andere das auch.

Auch sie kennen Furcht, auch sie kennen Pein, und sie sehen Dinge, die wir verneinen, und wenn wir nicht verstehen, wie es läuft in der Welt, ist es bald schon zu spät, und dann kommt bereuen.

Wenn Hass und Misstrauen sich dann noch verbreiten, und all das Einflüstern greift, wird uns das bald die Vernunft verleiten. So scheint es zu sein, seit langer Zeit, und so wird es noch sein, wenn der Abgrund schon am Horizont erscheint.

Schade, eigentlich.

HS 11.03.2022

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