Haben Sie Angst vor der Zukunft?

Jeder Bürger dieses Planeten benötigt einen Anteil an den verfügbaren Ressourcen wie Wasser, Land zum Bewohnen, Nahrung, Energie und Technologie, um in einer Gesellschaft teilhabend leben zu können. Alle Güter dieser Art sind begrenzt. Begrenzte Güter aber können sich nicht in vereinnahmendem Privatbesitz befinden, sondern müssen schon aus Gründen der Gerechtigkeit von der jeweiligen Gesellschaft sprich Gemeinschaft verwaltet werden. Dazu zählen Wohnraum, Landbesitz, Zugänge zu Wasser, Nahrungsmittel, Energieträger wie Gas, Strom und natürlich gilt das auch für die Zugänge zu allgemein genutzten Informationsmedien. Das heißt ja nicht, das zur Anpassung heute schon Besitz beschlagnahmt werden muss, sondern man kann die Veränderung wie im Bezug zu Landeigentum zum Beispiel auch so bewirken, das man die Weitergabe durch Vererbung, Überschreibung, Verkauf und Verschenken verbietet oder deckelt und so Stück für Stück Privat- in Allgemeinbesitz zurückführt, der dann wieder als Vermietung und Verpachtung an Nutzer weitergereicht werden kann. Auch kann der Handel mit Ressourcengütern staatlich geregelt werden, so das übermäßige Verteuerungen durch Spekulation gar nicht erst wirksam werden können. Beispiele dafür sind Wohnbesitz und die Güter Wasser, Gas, Strom und Medienzugänge. Bei Wohnbesitz sprich Vermietungen wurde das ja schon mal hier und da probiert, wobei das aber derart unwirksam organisiert wurde, das der gewünschte Effekt vollkommen ausblieb bzw. sich sogar ins Gegenteil verkehrte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Jede Aktivität eines privaten Unternehmens kann auch scheitern. Gerade erleben wir das mit einer über Jahrzehnte als Motor ausgewiesenen Branche, der Autoindustrie. Bei großen Unternehmen erzeugt das in der Regel viel Lärm in Politik und Medien. Was aber ist mit den unzähligen kleinen Unternehmen, Geschäften und selbstständigen Aktivitäten, die ebenfalls scheitern können? Eine Metzgerei nach der anderen, eine Bäckerei nach der anderen, viele kleine Geschäfte und Handwerksunternehmen verschwinden immer wieder sang- und klanglos. Geht man durch die Innenstädte, sieht man ständig steigende Zahlen von leer geräumten Schaufenster, verursacht durch Geschäftsaufgabe oder Geschäftsverkleinerung, und wir, die Kunden, haben nahezu nur noch die Möglichkeit, bei großen Konzernen übers Netz unsere Waren zu beziehen. Hat sich darüber schon einmal irgendwer echauffiert in Politik und Medien? Ich habe dazu zumindest wenig bis nichts vernommen. Die Innenstädte verwaisen zunehmend, sie verlieren ihre Attraktivität. Was denkt aber die medial aktive Gesellschaft über die vielen kleinen gescheiterten Existenzen, die nach ihrer Insolvenz mit einem Schuldenberg zurückbleiben und auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen sind. Nun, die häufig gehörte Ansicht ist: Selbst schuld. Und natürlich geht das auch hier und da schärfer, denn dann werden die Hilfsbedürftigen als unsozial oder sogar asozial betrachtet und verleumdet. Ich bin da ganz anderer Meinung, denn unsozial und asozial sind die Menschen einer Gesellschaft, die sich nicht sozial verhalten und die kein Verständnis für unsere Wirtschaftsform aufbringen, die nämlich neben gewinnen auch verlieren können auf ihrer Agenda vorweist. Des einen Gewinn ist des anderen Verlust. Das ist das Geschäftsprinzip unserer Wirtschaftsform genannt Kapitalismus. Wo riesige Gewinne erwirtschaftet und selbige gehortet werden können, ohne diese produktiv für die Gemeinschaft zu nutzen, da ist der wirkliche Platz für Un-Sozialität und A-Sozialität. Aus Geld Geld machen wird immer nur dann gelingen, wenn es neben glücklichen Gewinnern auch Verlierer gibt. Das ist wie beim Wetten. Jeder gibt seinen Einsatz. Die wenigen Glücklichen gewinnen, die vielen Unglücklichen verlieren. Besser wäre es, das Wetten aufzugeben und sich ausschließlich produktiv zu verhalten. Wer Milliarden scheffelt durch eine gelungene Erfindung, hat letztlich diese ab einem bestimmten Zeitpunkt viel zu teuer verkauft. Horten und Monopole aufbauen ist kein Segen, sondern Egoismus, und Egoismus und Gemeinschaftssinn sind sich widersprechende Eigenschaften von Menschen. Das es heute sogenannte Start-Ups gibt, deren explizites Geschäftsziel es ist, einem Monopolisten ein bisschen Konkurrenz zu machen, um sich dann von diesem aufkaufen zu lassen, spricht nicht gegen sondern für meine Aussagen. Wenn superreiche Milliardenspender trotz ihrer Spenden, die ja ein Verlust in der eigenen Kasse darstellen, immer reicher werden, was wir tagtäglich auch live beobachten können, dann stimmt doch etwas in deren Beurteilung durch die Medien, die Politik und das Volk nicht. Sie sind keine Helden, sondern unsoziale Egoisten.

Hier in Europa sind wir auf einem Weg, der uns immer schneller in eine Zukunft führt, die wir live in US-Amerika beobachten können. Eine superreiche Elite verschanzt sich dort hinter Mauern und Zäunen und hält sich eine Oberschicht als Bedienstete, zur Mittelschicht zu gehören bedarf es dort heute schon mehrerer Arbeitsstellen mit hohem Einsatz und die riesige Unterschicht lebt in zerfallenden Städten und Landstrichen ohne jegliche Perspektive. Die Gefängnisse in US-Amerika führen von den Insassenzahlen die Liste aller Staaten der Welt an. Sie sind übervoll und folgen fragwürdigen Regeln. Wollen wir das wirklich 1:1 nachahmen. Also ich bin da etwas skeptisch. Wohin wir gehen sollten ist für mich mit dem Wort Sozialgemeinschaft richtig beschrieben. Dazu müssen sich aber alle an der Finanzierung und Ausrichtung der Gemeinschaft beteiligen. Das gilt für Renten, das gilt für soziale Hilfen auf allen Ebenen und das gilt natürlich auch für die, die im System zu den Unglücklichen gehören. Jeder in einer Gemeinschaft hat ein Recht auf Teilhabe am Leben der Gesellschaft. Und jeder sollte sowohl dazu gehören als auch dazu beitragen können/müssen. Auch das ist neben der Abschaffung von Zins und Zinseszins und einer Einschränkung des Vererbungsrechtes noch immer Kapitalismus. Der ist ja nicht schlecht an sich, sondern ist lediglich schlecht bis egoistisch und einseitig fördernd ausgelegt. Er bevorzugt Reichtum und Macht. Aber die einfachen Bürger sind in einer riesigen Mehrheit gegenüber denen, die unser heutiges System begünstigen. Können oder wollen sie das nicht ändern? Es ist so einfach…

Und was eigentlich soll das ganze Kriegsgeschrei, das sich seit Wochen in Deutschland durch alle Gazetten zieht. Will die breite Bevölkerung in Deutschland wirklich in einen Krieg eintreten, dessen Zweck sich selbst akademisch geschulten Geopolitikern nicht erschließt? Wir leben im Atomzeitalter. Keine Atommacht der Welt besitzt weniger als 50 Atomsprengköpfe. Manche dieser Mächte sind sogar in der Lage, 36 davon auf eine einzige Rakete zu packen, diese per Knopfdruck loszuschicken, um irgendwo auf der Welt eine Endzeitlandschaft zu hinterlassen, wo noch nicht einmal mehr Mikroben leben können. Wissen wir nicht, das sich Kriegsgegner gewöhnlich nicht mehr auf Krieg einigen? Seit Hitler ist das vorbei. Hat der Russland oder Polen gefragt, ob diese auch Krieg haben wollen? Wohl nicht. Das wäre mal was ganz neues, nein, einer allein erklärt den Krieg, und der, der zum Gegner auserkoren wurde, hat dann nicht mehr die Wahl. Manche unserer M itbürger wollen Städte und Institutionen in Moskau mit nachweisbar von uns hergestellten Waffen bombardieren? Dort residiert die größte Atommacht der Erde. Wer vermag zu verhindern, das die Mächtigen dort sich revanchieren und mal schnell eine Rakete nach Frankfurt schicken? Für mich wäre das „Das Ende“ meines heiß geliebten Lebens. Und dazu habe ich eine sehr genau definierte Ansicht: NEIN! Wenn wir uns wie reife Menschen verhalten, brauchen wir keine Angst vor diesem Szenario zu haben. Niemand in Europa, wozu, wer in der Schule aufgepasst hat, auch Russland gehört, will das. Wir sollten aufhören, in der ganzen Welt mit Machtspielen zu provozieren, sondern uns wie Menschen verhalten, die zu Vernunft fähig sind. Krieg ist Unsinn, Dummheit und Rücksichtslosigkeit allem und jedem Leben gegenüber. Und auch wenn andere solche Lösungen bevorzugen, so sollten wir ihnen trotzdem nicht folgen.

Wir werden wir die Ängste vor der Zukunft nur lindern, wenn wir begreifen, das es nur eine Welt gibt und wir zusammenarbeiten müssen, weltweit. Ganz vermeiden werden sich Risiken zumindest nach heutigem Wissensstand aber nicht lassen, denn: Morgen ist ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen. Das ist unvermeidbar. Und niemand weiß wirklich, was morgen sein wird. Das Leben auf unserem Planeten hat sich Jahrmillionen lang gehalten und entwickelt. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, es könne bereits morgen enden, es sei denn, wir sind so ungeheuerlich dumm, genau das anzustreben. Warum schreibe ich das? Ich traue schon manchmal meinen Ohren nicht, wenn ich Menschen und Medien zuhöre und wenn ich so meine Kreise ziehe. Einige davon scheinen nicht weiter zu denken als ihre Nase lang ist. Ich geben Ihnen keinen Vorschlag, wie sie im Februar wählen sollten, aber bitte, wählen Sie nicht die, die eine Kriegsbeteiligung in Kauf nehmen, nur um ihre Gier nach Macht und Geld zu stillen. Und die, die uns über Jahrzehnte in den Sumpf geführt haben, werden den Weg aus dem Sumpf heraus sicher nicht finden. Es gibt 30 Parteien, die zur Wahl stehen. Trauen Sie sich…

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