Was stimmt nicht mit unserer Gesellschaft?

Haben Sie die Frage der Überschrift jemals ernsthaft gestellt? Ist Ihre Antwort: Ja? Schon? Aber ich habe nicht soviel Zeit, mich zu informieren oder selbst nachzuforschen. Außerdem ist dieses Thema doch zutiefst frustrierend und würde meine Arbeit-Leben-Ausgewogenheit (Work-Life-Balance) in Unordnung bringen. Oder wäre sie sogar so zu formulieren: Ich verstehe die Zusammenhänge einer Gesellschaft eigentlich nicht. Ich wurstele mich daher einfach so durch, versuche nicht unangenehm aufzufallen und begnüge mich darauf, meine Wahlzettel auszufüllen und meine Steuern zu bezahlen? Das, so würde ich urteilen, wenn ich eine Antwort geben müsste, wären zumindest ehrliche Antworten, die durchaus eine vernünftige Grundlage aufweisen. Bisher blieb mir eine solche Antwort erspart. Unvernünftig allerdings wäre es meiner Ansicht nach, die oben genannte Frage gar nicht gestellt oder deren Inhalt vielleicht sogar noch nicht einmal bemerkt zu haben.

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Hass, Phobien, Sittengewalt und Abneigungen allerorten

In den letzten Tagen und Wochen wurde ich des öfteren mal gefragt, was ich denn von der ganzen Sache mit der Weltlage, Trump, Putin, Israel, China, Iran, Ukraine, den damit verbundenen Kriegen und Krisenherden und den Hintergründen dazu halte. Nun kann oder könnte ich darauf durchaus ausweichende oder standardisierte Antworten geben, denn es gibt sie zuhauf, diese vorgegebenen und vorgesetzten Sichtweisen, die sich immerzu wiederholende Merksätze enthalten. Alle Medien der ganzen Welt verbreiten diese Tag für Tag ohne Sinn und Verstand. Sie sind aber perspektivisch ausgerichtet und können daher nicht dazu dienen, die Wirklichkeit zu erkennen oder auch nur etwas Konsens oder gar Frieden herzustellen. Auch gibt es für diese Machwerke in meiner Wahrnehmung weder Gründe noch Fakten noch sind mir irgendwelche Vorkommnisse bekannt, die selbige stützen könnten.

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Haben Sie Angst vor der Zukunft?

Ich wiederhole die Frage: Haben sie Angst vor der Zukunft, also vor dem, was am nächsten Morgen, in der nächsten Woche, im nächsten Monat oder nächsten Jahr passieren könnte? Das ist irreal, denn die Zukunft, egal wie lange sie vorausgesehen wird, ist unbestimmt und vollkommen offen. Das heißt nichts anderes, das es diese sogenannte Zukunft nicht gibt. In Wirklichkeit haben wir keine Angst vor einer wie immer gearteten Zukunft, das ist ein Phantasiegebilde, meint die Philosophie, sondern vor den unabsehbaren Folgen unserer eigenen Handlungen, vor den Handlungen der vielen anderen Menschen, die wir weder kontrollieren noch voraus sehen können und einer natürlichen Neigung unseres Planeten, unvorhersehbare Veränderungen in der Oberflächengestaltung und seiner Biosphäre zuzulassen.

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Eine EINSICHT fürs 70te Lebensjahr

Hin und wieder ist es an der Zeit, sich wieder einmal einen Überblick über die Baustelle „Ich“ zu verschaffen. Und da es hierzu einer mehr als üblichen Klarheit bedarf, begann ich zunächst einmal mit einer Beschreibung des Alltags, wie er sich mir auf dem Termin- und Arbeitskalender anbietet und der Gefühlslage, mit der diese Vorgabe sich ausschmückt. Wenn ich meine Alltagswelt mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich das Wort „vollzogene Konzepte“ verwenden müssen, Konzepte, die sich zu einem Automatismus verdichtet haben. Es stellt sich die Frage: Wäre es nicht nutzbringend und vielleicht auch etwas aufregender, sich aus diesen Konzepten zu befreien und einfach zu beginnen, anders zu leben? Nun sagt mir der Verstand, das das andere Leben sich über kurz oder lang ebenfalls zu Konzepten verdichten muss. Und dann geht es, anders ausgeschmückt zwar, wie zuvor auch schon von Neuem los. Nur in der Zwischenphase, wo das Alte wegbricht und das Neue beginnt, würde sich eine kurze, weniger Konzept-belegte Zeit anbieten. Wie lange würde das dauern: Ein Jahr vielleicht, oder zwei…? Und die Fragen stellen sich: Was ginge verloren? Was würde gewonnen? Wie groß wären die Opfer? Wie groß wäre der wie immer geartete Nutzen? Das aber sind Fragen, die sich zielführend nicht werden beantworten lassen.

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Ruhestand und Erinnerung

Da ich selbst mich im Rentenalter befinde, in der Gesellschaft meist recht unauffällig agiere und, zumindest glaube ich das von mir so zu wissen, keine Störungsmerkmale abstrahle, hilft mir das leider nicht bei meinen jetzigen Problemfeld, das sich mit der schlichten einfachen Tatsache beschäftigt, das ich jetzt nicht mehr arbeiten muss, ich ein leistungsfreies Einkommen beziehe (Rente), mit 68 Jahren meine statistische Lebenserwartung noch 10 Jahre beträgt und mir daher so einiges an Identifikationsobjekten wegbricht, an die ich gewöhnt war und über das meine Mitmenschen überwiegend und gerne zu reden pflegen

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Das Ringen um Freiheit

Das wir in der europäischen Kultur um ein Gut ringen, das wir salopp „Freiheit“ nennen, ist allgemeines Wissensgut und anerkannt. Wissen wir aber auch, was Freiheit eigentlich bedeutet? Ich denke: Nein. Beginnen wir daher einmal damit, was wir heute, 2023, mit dem Begriff der Freiheit verbinden. Da wird jedem, der gefragt würde, zunächst einmal die Staatsform der Demokratie einfallen.

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Fragen, Freiheit und Lebensabend

Mich haben seit meiner Jugend viele Fragen beschäftigt, von denen einige zu den grundlegenden Fragen der Philosophie gehören.

Allerdings war meine Ausgestaltung dieser Fragen nicht auf einen theoretischen Ablauf ausgerichtet, sondern meist durchaus praktischer Natur. Trotzdem heißt „praktisch“ nicht immer auch oberflächlich, denn auch Praxis verlangt in letzter Konsequenz gedankliche Tiefe und Gründlichkeit. Über einige dieser Tiefen-Fragen möchte ich jetzt in diesen Zeilen für mich eine Frage beantworten, die seit einiger Zeit mein Denken beherrscht: Was mache ich mit und in meinem Ruhestand, der mit jedem vergangenen Tag immer näher heranrückt. Wo befinde ich mich dann, was wird sein und was wird mich dann noch erfüllen? Das ist die Fragestellung dieser Zeilen.

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Fragen, Freiheit und der bevorstehende Lebensabend

Mich haben seit meiner Jugend viele Fragen beschäftigt, von denen einige zu den grundlegenden Fragen der Philosophie gehören. Allerdings war meine Ausgestaltung dieser Fragen nicht auf einen theoretischen Ablauf ausgerichtet, sondern meist durchaus praktischer Natur. Trotzdem heißt „praktisch“ nicht immer auch oberflächlich, denn auch Praxis verlangt in letzter Konsequenz gedankliche Tiefe und Gründlichkeit. Über einige dieser Tiefenfragen möchte ich jetzt in diesen Zeilen für mich eine Frage beantworten, die seit einiger Zeit mein Denken beherrscht: Was mache ich mit und in meinem Ruhestand, der mit jedem vergangenen Tag immer näher heranrückt. Wo befinde ich mich dann, was wird sein und was wird mich dann noch erfüllen? Das ist die Fragestellung dieser Zeilen.

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