Was stimmt nicht mit unserer Gesellschaft?

Haben Sie die Frage der Überschrift jemals ernsthaft gestellt? Ist Ihre Antwort: Ja? Schon? Aber ich habe nicht soviel Zeit, mich zu informieren oder selbst nachzuforschen. Außerdem ist dieses Thema doch zutiefst frustrierend und würde meine Arbeit-Leben-Ausgewogenheit (Work-Life-Balance) in Unordnung bringen. Oder wäre sie sogar so zu formulieren: Ich verstehe die Zusammenhänge einer Gesellschaft eigentlich nicht. Ich wurstele mich daher einfach so durch, versuche nicht unangenehm aufzufallen und begnüge mich darauf, meine Wahlzettel auszufüllen und meine Steuern zu bezahlen? Das, so würde ich urteilen, wenn ich eine Antwort geben müsste, wären zumindest ehrliche Antworten, die durchaus eine vernünftige Grundlage aufweisen. Bisher blieb mir eine solche Antwort erspart. Unvernünftig allerdings wäre es meiner Ansicht nach, die oben genannte Frage gar nicht gestellt oder deren Inhalt vielleicht sogar noch nicht einmal bemerkt zu haben.

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Reflexionen über Autobiographisches

Ich will über das Wissen und Denken schreiben, das mich prägt. Dazu gehört die Rolle des Einzelgängers, der ich nie sein wollte und die mir sozusagen aufgezwungen wurde. Diese Entwicklung ist im Exkurs Mobbing, Bossing und Einzelgängertum autobiographisch am Anfang schon beschrieben. Familie, Ausbildung, Arbeitswelt und Freundeskreise sind die prägenden Motive der Seins-Ausrichtung heute. In Vergessenheit geraten zunehmend die Glaubensfragen der Religion, in die hineingeboren des Menschen Los ist als auch die gesellschaftlichen Ausrichtungen, die mit den Stichworten Gesinnung und Ideologie beschrieben und zusammenfassend als Weltsicht gelesen werden können.

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Eine EINSICHT fürs 70te Lebensjahr

Hin und wieder ist es an der Zeit, sich wieder einmal einen Überblick über die Baustelle „Ich“ zu verschaffen. Und da es hierzu einer mehr als üblichen Klarheit bedarf, begann ich zunächst einmal mit einer Beschreibung des Alltags, wie er sich mir auf dem Termin- und Arbeitskalender anbietet und der Gefühlslage, mit der diese Vorgabe sich ausschmückt. Wenn ich meine Alltagswelt mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich das Wort „vollzogene Konzepte“ verwenden müssen, Konzepte, die sich zu einem Automatismus verdichtet haben. Es stellt sich die Frage: Wäre es nicht nutzbringend und vielleicht auch etwas aufregender, sich aus diesen Konzepten zu befreien und einfach zu beginnen, anders zu leben? Nun sagt mir der Verstand, das das andere Leben sich über kurz oder lang ebenfalls zu Konzepten verdichten muss. Und dann geht es, anders ausgeschmückt zwar, wie zuvor auch schon von Neuem los. Nur in der Zwischenphase, wo das Alte wegbricht und das Neue beginnt, würde sich eine kurze, weniger Konzept-belegte Zeit anbieten. Wie lange würde das dauern: Ein Jahr vielleicht, oder zwei…? Und die Fragen stellen sich: Was ginge verloren? Was würde gewonnen? Wie groß wären die Opfer? Wie groß wäre der wie immer geartete Nutzen? Das aber sind Fragen, die sich zielführend nicht werden beantworten lassen.

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Das Ringen um Freiheit

Das wir in der europäischen Kultur um ein Gut ringen, das wir salopp „Freiheit“ nennen, ist allgemeines Wissensgut und anerkannt. Wissen wir aber auch, was Freiheit eigentlich bedeutet? Ich denke: Nein. Beginnen wir daher einmal damit, was wir heute, 2023, mit dem Begriff der Freiheit verbinden. Da wird jedem, der gefragt würde, zunächst einmal die Staatsform der Demokratie einfallen.

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Das gute, richtige und sinnvolle Leben

Diese Frage nach ‚dem Sinn des Lebens‘ stellt sich eigentlich nicht ganz so einfach, wie sie hier formuliert ist. Vielmehr müsste sie heißen: Was ist das Leben selbst? und gleich darauf in der Konkretisierung derselben: Wie kann oder sollte es sinnvoll oder richtig gelebt werden in Angesicht unserer persönlichen und in der Erweiterung der globalen Situation auf unserem Planeten?

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